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10 Tipps für erfolgreiches Zeitmanagement in Arztpraxen
Die Nachfrage nach ambulanter Versorgung steigt, gleichzeitig wird der administrative Aufwand in Arztpraxen immer größer und qualifiziertes Personal ist knapp. Umso wichtiger sind eine gute Planung und klare Strukturen, um die verfügbare Zeit so effektiv wie möglich zu nutzen.
#1 Protokoll führen
Vor der Optimierung steht die Analyse. Zunächst gilt es sich einen Überblick zu verschaffen, wo die Arbeitszeit überhaupt hinfließt. Halten Sie und alle Ihre Mitarbeiter ein bis zwei Wochen lang sämtliche Tätigkeiten und deren Dauer schriftlich fest und ergänzen Aufwände, die in größeren Abständen anfallen, zeigt sich schnell, welche Faktoren die Arbeitsabläufe stören, was echte Zeitfresser sind und wo dringend Optimierungsbedarf besteht.
#2 Realistisch planen mit der ALPEN-Methode
Die ALPEN-Methode ist eine Zeitmanagement-Technik, die insbesondere für Personen in anspruchsvollen Berufen wie dem Ihren sehr effektiv sein kann. Sie hilft, den Arbeitstag besser zu strukturieren und zu planen. Das Akronym ALPEN steht für die verschiedenen Schritte:
Aufgaben sammeln: Notieren Sie zu Beginn des Tages alles, was Sie erledigen wollen
Länge der Tätigkeiten einschätzen: Wie viel Zeit nimmt jede Aufgabe in Anspruch? Realistische Schätzungen helfen, Überplanung zu vermeiden.
Pufferzeiten einplanen: Experten empfehlen etwa 40 % Ihrer verfügbaren Zeit als Puffer einzuplanen – für Notfälle, Verzögerungen und unerwartete Aufgaben. Das ist gerade im medizinischen Kontext wichtig, da häufiger unvorhergesehene Ereignisse eintreten. Vergessen Sie nicht, auch Pausen einzuplanen, in denen Sie sich nicht mit Ihrer Arbeit beschäftigen.
Entscheidungen treffen: Priorisieren Sie Ihre Aufgaben. Entscheiden Sie, was am wichtigsten ist und welche Aufgaben delegiert, verschoben oder gestrichen werden können.
Nachkontrolle: Mit einer Überprüfung am Ende des Tages, was Sie tatsächlich erledigt haben und was nicht, können Sie Ihre Planungsfähigkeiten verbessern und feststellen, ob Sie die Zeitaufwände richtig eingeschätzt haben.
Die Methode eignet sich auch für Ihre MFAs. Die sorgfältige Planung aller Aufgaben und die Reservierung von Pufferzeiten kann Stress reduzieren und die Arbeitsqualität verbessern.
#3 Prioritäten setzen
Nicht jede Aufgabe ist gleich wichtig. Zur Priorisierung der vielfältigen Tätigkeiten, die in Ihrer Augenarzt-Praxis anstehen, ist die Eisenhower-Matrix gut geeignet. Das einfache Tool hilft, alle To-dos nach Wichtigkeit und Dringlichkeit zu ordnen.
Die Matrix teilt die Aufgaben in vier Quadranten:

Quadrant A = dringend und wichtig
Diese Aufgaben sollten sofort bzw. schnellstmöglich und von Ihnen selbst erledigt werden.
Quadrant B = wichtig, aber nicht dringend
Diese Aufgaben (z. B. Fortbildungen) sind zwar wichtig für den langfristigen Erfolg, erfordern aber keine sofortige Aktion. Sie sollten geplant und in regelmäßigen Abständen überprüft werden.
Quadrant C = dringend, aber nicht wichtig
Diese Aufgaben sind zwar unverzüglich zu erledigen, aber nicht zwingend von Ihnen selbst. Sie sollten daher möglichst delegiert werden.
Quadrant D = unwichtig, nicht dringend
Alles, was für Sie und Ihre Praxis weder wichtig noch dringend ist, lenkt nur ab und verursacht unnötigen Aufwand. Deshalb konsequent streichen.

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