Bericht über den Einsatz des Augenteams vom 14.10.2023 bis 29.10.2023 in Puma/Tansania

Augengesundheit Grenzenlos: Erfahren Sie mehr über das Augenteam von OmniVision vor Ort in Puma/Tansania.

Teilnehmer:

Dr. Christiane Schilling (Augenärztin, Teamleiter)
Dr. Katja Severing
Katja Liebsch (OP-Schwester)
Andre Stratonowitsch (Optometrist)

Die Vorbereitungen für unseren Einsatz verliefen wie immer mit dem Warten auf das rechtzeige Eintreffen der Importgenehmigung und der Arbeitserlaubnis. Während die Genehmigung für die Brillen rechtzeitig ankam, traf die Genehmigung für die Medikamente erst auf der Fahrt zum Flughafen ein. Aufregend war vor dem Abflug zudem, dass Christiane am Flughafen feststellte, dass ein wichtiger Rucksack fehlte und noch in Suhl stand. Zum Glück wurde sie wegen der drei Koffer mit dem Auto nach Frankfurt gebracht. Also hieß es nun, einen Transport zu organisieren, um nicht die ganze Strecke zurückzufahren und den Rucksack an einem Treffpunkt zu übernehmen. Es war nervenaufreibend, funktionierte aber glücklicherweise alles gut.

Bei der Ankunft am Flughafen wurden erwartungsgemäß sechs von unseren neun Koffern zur Kontrolle ausgewählt. Glücklicherweise waren in den ersten beiden zu öffnenden Koffern Brillen und Medikamente und nur wenig Abdecksets und Instrumente. Wir konnten die Importgenehmigungen somit ruhigen Gewissens vorzeigen. Diese wurden gründlich geprüft. Hilfreich war auch ein Schreiben des Lions Club, das uns bescheinigte, dass alles Geschenke für Puma seien. Jedenfalls kamen wir nach ca. zwei Stunden, ohne Zoll zu zahlen, mit allen Sachen durch.
In Dareda kamen wir erst am Abend an, sodass außer Zimmer beziehen und Abendessen nichts mehr möglich war.
Die Ambulanz war schon für uns vorbereitet und nach dem Auspacken und Aufbau der Geräte konnte die Sprechstunde beginnen, welche gut gefüllt war. Noch am gleichen Tag fuhren wir weiter Richtung Puma. In Gehandu warteten noch drei Patienten auf uns, die wir schnell untersuchten, um dann möglichst rasch weiterzufahren.

In Puma wurden wir ausgesprochen herzlich begrüßt und gleich mit einem Abendessen empfangen.
Am Folgetag bauten wir die Geräte auf.  Bei der Testung zeigte sich, dass das Ultraschall B Bild Gerät defekt war. Auch das i Care Tonometer funktionierte nach ein paar Tagen nicht mehr und auch ein Batteriewechsel half nicht. Nach Rücksprache mit Dr. Frank Klemm nahmen wir Kontakt zum Techniker aus Daressalam auf, der am Wochenende anreiste. Leider bekam er beide Geräte nicht in Gang gesetzt. Das Ultraschallgerät musste nach Daressalam geschickt werden und das Tonometer benötigte deutsche Batterien.

Im OP mussten wir feststellen, dass die mitgebrachten Schlauchsysteme (Einmalschläuche) für das Megatron nur bedingt einsatzfähig waren. Als böse Überraschung zeigte sich, dass das Zeiss-Mikroskop nicht mehr in seinem Koffer war und niemand wusste, wo es sein könnte. Die nächsten Tage gestalteten sich in der üblichen Art und Weise. Die Ambulanz war deutlich besser frequentiert als im Vorjahr und auch die Operationszahl war entsprechend höher.

Im Kloster ging gerade ein Infekt umher und Christiane erwischte es zuerst. Dank der fürsorglichen Versorgung mit einer Unzahl an Medikamenten durch die Schwestern, und dem Verzicht auf den Sonntagsausflug, ging es aber schnell wieder besser. Für die anderen Teammitglieder war die Fahrt nach Singida mit Einkaufsbummel und mit einer Bootsfahrt auf dem See ein eindrucksvolles Erlebnis.
Leider erschienen 15 Patienten nicht zur geplanten Operation bzw. kamen erst am Tag der Abfahrt. Diese konnten wir nur auf das kommende Jahr vertrösten.

Insgesamt haben wir 417 Patienten untersucht, 30 Operationen durchgeführt, 134 Brillen angepasst und 139 Sonnenbrillen ausgegeben. Zwar hatten wir mit unserem Studenten Felix wieder eine große Hilfe, doch ist bei einer vollen Sprechstunde die Dokumentation in Krankenakte und Computer neben den Untersuchungen für eine Person kaum zu schaffen. Beim nächsten Einsatz sollte das berücksichtigt werden und ein weiteres Teammitglied dabei sein.

Für die Unterstützung unseres Einsatzes danken wir folgenden Firmen:

Omnivision Puchheim, Fa Ugietec, Klinikum Glauchau, Hermas Optik Schleusingen, Fielmann Suhl, Herrn Bodo Hufeland.  Unser Dank gilt auch den vielen privaten Spendern, insb. wieder der großzügigen Spende der Carlos-und-Maria-Schmidt-Stiftung in Köln, dem Lions Club Düsseldorf.

Nur durch die vielfache Unterstützung kann unsere Arbeit und Hilfe fortgeführt werden.

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